steht alles im Netz, die sogenannte "Blei-Calcium-Batterie" hat sich nach deren Angaben schon längst etabliert.
Nach der Legierung des Gittermetalls unterscheidet man bei Bleibatterien:
- Blei-Antimon-Batterie (PbSb).
- Blei-Hybrid-Batterie (PbSb/Ca).
- Blei-Calcium-Batterie (PbCa).
Das Gitter der Platte ist für die Stromleitung im Lade- und Entladevorgang zuständig. Es darf deshalb nicht an der chemischen Bleiumwandlung der Speichermasse teilnehmen und erhält dafür eine Beimengung des spröden Halbmetalls Antimon. Die seit über 100 Jahren verwendete Legierung macht das Gitter hart und widerstandsfähig gegen die chemischen Prozesse in der Batterie. Als Nachteil der Antimonlegierung sind eine stärkere Selbstentladung und ein erhöhter Wasserverbrauch zu nennen. Durch Reduzierung des Antimonanteils von früher über 10 % auf nur noch wenige Prozente konnten die Nachteile in den letzten Jahrzehnten zwar minimiert werden, aber einen wirklichen Durchbruch brachte erst der Einsatz von Calcium und teilweise Silber, statt des Antimons.
Die Blei-Antimonbatterie ist die traditionelle Starterbatterie, wie sie seit etwa 100 Jahren verwendet wird. Die positiven und negativen Gitterplatten bestehen aus einer Blei-Antimon-Legierung zur Härtung des stromleitenden Plattengitters. Obwohl sie auch als wartungsfreie Batterie produziert werden kann, ließ die hohe Selbstentladung von 0,5–2 % ihrer Kapazität pro Tag sie nahezu vollständig im Starterbatteriesektor vom Markt verschwinden. Lediglich in der LKW-Sparte werden noch geringe Stückzahlen für den LKW-Nahverkehr gefertigt. Großen Einsatz findet die Blei-Antimonbatterie als Antriebs- und Traktionsbatterie. Sie zeigt eine gute Zyklenfestigkeit, gute Ladungsaufnahme und ist deshalb nicht so anfällig für die gefährliche Säureschichtung. Ihre Standzeit beträgt etwa 3-4 Monate.
Die Blei-Hybridbatterie enthält eine Antimon legierte Plusplatte und eine Calcium legierte Minusplatte, was zu gemischten Eigenschaften führt.
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Notwendige Bordnetzspannung im Fahrzeug für die 3 Grundtypen. BMS steht für Batterie-Management-System
Die Blei-Calciumbatterie enthält positive und negative Gitterplatten aus einer Blei-Calcium-(Silber)-Legierung. Sie hat sich vollständig als Starterbatterie etabliert, was ausschließlich ihrer sehr geringen Selbstentladung von ca. 0,08 % pro Tag zu schulden ist (Standzeit 12–15 Monate). Daraus profitieren hauptsächlich die Batteriehersteller und der Handel. Da die frühere Blei-Antimon-Batterie nur eine Standzeit von 3-4 Monate hatte, diese Zeit aber zwischen Produktion-Großhandel-Einzelhandel-Nutzer sehr oft überschritten wurde, musste die Batterie ohne Säurebefüllung produziert und ausgeliefert werden (trocken vorgeladen). Für den Hersteller bedeutete die säurefreie Konservierung eine zusätzliche Taktstraße im Produktionsprozess und damit höhere Produktionskosten. Und auch der Handel hatte mehr Aufwand, musste zusätzlich Säure kaufen, die Batterie befüllen und Nachladen. Die neue Blei-Calcium-Batterie wird nun komplett gebrauchsfertig ab Werk an den Handel geliefert.