Die "Restenergie" von 30 % soll ja auch sicherstellen, dass der Allradantrieb bei Notsituationen eingreifen kann, was ja bei einem leeren Akku schwerlich möglich wäre, denn der Verbrenner kann die hinteren Räder nicht direkt antreiben.
Der Akku soll natürlich ebenfalls immer im "optimalen Füllstand" genutzt werden, damit ist LEER und VOLL natürlich nicht gemeint. Wohlfühlladestand eines Akkus ist um die 50 %, ist man also nicht auf die vollen 100 km angewiesen, lohnt es sich für die Langlebigkeit den Akku immer bei "halbvoll" zu fahren.
Beispiel: Ich brauche zwingend täglich 30 km Strecke, also lade ich über Nacht so, dass ich bei ca. 70 km Reichweite starte, mit 55 km steht der Wagen dann bis zum Feierabend. Bei Restreichtweite 40 km komme ich heim, habe also genug Reserve für zusätzliche ungeplante Strecken. Über Nacht lade ich wieder bis ca. 70 km Reichweite usw. ...
Fahre ich geplant mehr, lade ich den Akku bis zur Abfahrt randvoll, so dass er diesen Zustand aber auch nicht halten muss, da ich ja gleich beginne den Level durch die Fahrt wieder zu senken.
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass auch ein Tesla ähnlich arbeitet, man also das "randvoll" bei Abfahrt extra aktivieren muss, damit der Akku nicht regelmäßig durch "randvoll" gestresst wird...
Den Verbrenner zwinge ich ab und zu bei Autobahnfahrten ein wenig zur Arbeit. Meine E-Nutzung liegt bei 95 %, die 5 % sind fast ausschließlich im Urlaub als Hybrid genutzt, was ja eh sein muss, denn eine Tankfüllung soll man ja mindestens im Jahr verbrauchen, damit der Verbrenner seinen Job nicht verlernt oder der Sprit im Tank verdirbt
Gruß
Dr. O