Beiträge von DeltaWhisky

    Das wäre das für mich erste Toyota-Modell, das keinen einstellbaren Sturz hat. (Ich bin jetzt aber auch zu faul, meinen RAV4 anzuheben und nach der Exzenterschraube zu suchen... 😉)

    Aber ChileRAV hat völlig Recht, Du solltest Dein Fahrwerk vermessen und dabei auch gleich einstellen lassen. Sollten sich dabei Abweichungen von den Spezifikationen ergeben, die nicht mehr korrigiert werden können, stellt das meines Erachtens einen schweren, sicherheitsrelevanten Mangel dar, der Dich, weil ja nicht behebbar, auch zum Rücktritt von Kauf berechtigt.

    Noch zwei - hoffentlich blöde - Fragen zum Schluss: Die Räder sitzen alle fest und gerade auf den Naben? Und sind die Radlager alle ohne Spiel?

    Wenn die Reifen außen mehr verschleißen, kann das drei Gründe haben:

    1. Zu sportliche Fahrweise in den Kurven
    2. Reifen mit falschem Belastungsindex
    3. Verstellter Sturz

    Wenn sie innen mehr verschleißen, deutet das auf Punkt 3 von oben.


    Und wenn sie sowohl innen als auch außen mehr verschleißen, würde ich auf den Belastungsindex oder Luftdruck tippen.

    Das sind die beiden Wegfahrsperren, die hier schon den ganzen Thread lang diskutiert werden.


    Und meine Skepsis geht dahin, dass ich bei einem russischen Produkt davon ausgehe, dass die OK das Wissen zur Umgehung bereits hat, bevor das Produkt überhaupt im Markt ist.


    Garantie kann übrigens immer nur der Hersteller (oder vielleicht noch ein Generalimporteur) geben, der Händler leistet nur Gewähr für einwandfreie Funktion zum Zeitpunkt des Kaufs. (Allerdings muss der Händler in den ersten sechs Monaten nachweisen, dass ein Mangel erst nach dem Kauf aufgetreten ist, danach muss der Käufer nachweisen, dass Produkt bereits beim Kauf defekt war.)

    Hallo zusammen,


    nachdem ich jetzt den ganzen Thread gelesen habe 😩, möchte ich zwei Sicherheitssysteme einbauen, einerseits die Platten, die die CAN-Bus-Stecker an den Steuergeräten der Scheinwerfer vor Zugriff schützen, und andererseits eine Wegfahrsperre mit "PIN". Zur letzteren hätte ich die Frage, ob jemand weiß, wodurch sich die Systeme von IGLA und Ampire unterscheiden. Funktional scheinen sie für mich identisch zu sein. Bei IGLA macht mich aber der Umstand, dass das ein russisches Produkt ist, skeptisch. (Siehe Screenshot unten aus dem Video von Post #170.) Deshalb würde ich eher Ampire wählen, wenn das nicht aus irgendeinem Grund signifikant schlechter ist.

    IGLA.jpg


    Was die Platten betrifft, würde ich mich gerne einer Sammelbestellung anschließen, sofern eine zustande kommt. Wenn es CAD-Pläne dazu gibt, könnte ich auch einen Freund von mir fragen, der einen Metallbaubetrieb hat, ob er die anfertigen will. Das Material wäre dann aber Edelstahl und kein Aluminium.


    Beste Grüße

    DW

    Es ist richtig, dass dieses Getriebe nur eine An- und eine Abtriebswelle hat aber kein Vorgelege. (Das spart Kosten.) Eine Explosionszeichnung findet man hier: TOYOTA RAV4SXA10L-AKMGKW - POWERTRAIN-CHASSIS - TRANSMISSION GEAR MTM | Japan Parts EU (japan-parts.eu)

    Die Reihenfolge der Gänge im Getriebe von vorne nach hinten ist 1 - R - 2 - 3 - 4 - 5.

    Bei 1., Rückwärts- und 2. Gang sind die Zahnräder auf der Antriebswelle fest aufgepresst, die Zahnräder auf der Abtriebswelle sind im Leerlauf Freiläufer, die durch den Schaltvorgang über Synchronringe mit der Wellenverzahnung verbunden werden. Bei 3., 4. und 5. Gang sind die Zahnräder der Antriebswelle die Freiläufer und die Zahnräder der Abtriebswelle sind ständig mit der Abtriebswelle verbunden, sind aber nicht fest aufgepresst. Beim Rückwärtsgang kommt noch ein Freiläufer zur Richtungsumkehr dazu.

    Der 5. Gang besteht auf der Antriebswelle aus einer größeren Anzahl an Einzelkomponenten: Nadellager, Zahnrad, Synchronringe, Sprengringe, Federn, etc. Jeder Schaden an einer davon kann unter Last zu Unwuchten führen, die Deine Symptome erklären und ohne Last nicht auftreten. Auf der Abtriebsseite würde ich, weil dort einfach nur das Zahnrad auf seiner Welle sitzt, keine Probleme erwarten.


    Hast Du schon das Getriebeöl abgelassen und auf Metallabrieb untersucht?

    Noch eine Idee: Verändert sich am Geräusch oder den Vibrationen etwas, wenn Du versuchst, den Schalthebel ohne zu kuppeln leicht zu bewegen? Ich meine nicht, den Gang herauszunehmen, sondern nur etwas Druck auf den Hebel auszuüben. Falls das etwas ändert, kannst Du nach Blockaden in der freiliegenden Schaltmechanik, also außerhalb der Getriebeglocke, suchen. Das können die absurdesten Dinge wie z. B. verlorene Münzen sein, die verhindern, dass der Ganghebel eine neutrale Position erreicht, sodass im Getriebe ständig Druck auf die Schaltklaue ausgeübt wird.

    Wenn es nur vom Gang und nicht von Drehzahl oder Geschwindigkeit abhängt, kann es eigentlich nur am Getriebe liegen. Am einfachsten ist wahrscheinlich, irgendwo ein günstiges, gebrauchtes Getriebe aufzutreiben und es auszutauschen. Alternativ dazu kann man das bestehende auch zerlegen und nach defekten Einzelteilen suchen.

    Noch eine Frage zur Analyse. Ich vermute, dass der 5. Gang in derselben Ebene wie der Rückwärtsgang liegt. Tauchen beim Rückwärtsfahren dieselben Vibrationen auf? Falls ja, könnte es mir der Schaltklaue oder auch mit der Einstellung der Seilzüge der Schaltung zu tun haben.

    Hallo Urs,


    ich habe bei Toyota vier Fahrzeuge registriert, und mit einem davon, konkret ein Prius+, gab es jahrelang Probleme. Da es sich um ein Softwareproblem handelt, waren Händler und Werkstätten von vorneherein überfordert, und auch die zentrale Vertriebs- und Support-Organisation von Toyota kam zunächst zu keiner Lösung. Irgendwann habe ich mir dann viel Zeit genommen, ein Ticket bei Toyota Austria eröffnet und bin aktiv drangeblieben, bis ich zu einem IT-Spezialisten weitergeleitet wurde, der direkten Zugang zu den Datenbanken hatte. Der konnte herausfinden, dass dieselbe FIN dreimal (!) im System registriert war, davon einmal als Lexus mit nicht nachvollziehbarer Multi-Media-ID :m0037: . Nachdem zwei der drei Einträge gelöscht waren, hat alles wunderbar funktioniert, davor war die App überfordert. Wie es zu den Falscheinträgen gekommen war, hat sich freilich nicht mehr eruieren lassen.


    Ich kann deshalb nur den Tipp geben, gleich bei der Toyota-Landesorganisation das Problem vorzutragen und sich nicht abweisen zu lassen, bis es gelöst ist. Und außerdem muss man leider zur Kenntnis nehmen, dass Toyota zwar gute Autos baut, aber halt kein professioneller Softwareproduzent ist. Was das betrifft, müssten die einmal bei Tesla lernen und umgekehrt Tesla sich bei Toyota abschauen, wie man Fahrzeuge mit gleichbleibender und hoher Qualität produziert.


    BG DW