Plug-In aufladen wärend der Fahrt - eure Erfahrung

Guckst du z.B. hier:

Thema

Nutzung der CHG-Taste

Hallo in die Runde!
Ich besitze seit einem Jahr einen RAV4-Plug-In Hybrid und bin voll zufrieden. Lediglich ein Problem beschäftigt mich: Beispiel eine Fahrt nach München. Nach ca. 75 km ist der Akku leer. Auf der Autobahn fahre ich über 130km/h im HV-Modus. Durch drücken der CHG-Taste könnte ich den Akku wieder aufladen. Er entlädt sich dann wieder. Also wieder drücken und den Akku aufladen. Die Alternative: Akku leerfahren und im HV-Modus nach München fahren, also ohne Nutzung der CHG-Taste.
…

hoofu

16. April 2022

Den Link zur Beantwortung deiner Frage sehr interessanten Thema hats die ja nun schon.

Vereinfacht gesagt würde ich deine Frage so beantworten:

Fahre mit voller Batterie los. Die angezeigte Reichweite wird bei ca. 75 km liegen. Also fehlen die 325 km Reichweite bis zum Ziel. Diese musst du im HV-Modus zurücklegen, der sich automatisch bei leerer Batterie einschaltet.

Nun könnte es aber sein, dass in deiner Strecke ein Autobahnteilstück liegt. Da ist der EV-Modus nicht ideal. Es hat seine Stärken im Stadtverkehr mit häufigen Verzögern, Anhalten. Anfahren und Beschleunigen. Bei Geschwindigkeiten mit eher gleichmäßigem Tempo oberhalb von 80 bis 100 km/h ist wiederum der Verbrennungsmotor im Vorteil.

Auf solche Teilstücken würde ich aktiv in den HV-Modus schalten, um die Batterie möglichst auf den dafür effektiveren Strecken leer zu fahren.

Bei den 400km Beispiel, sofort auf HV fahren und das Auto machen lassen. Damit hast Du einen guten Verbrauch, bei Pausen an die Ladesäule auch bei nur 15-20Min. wenn das Ziel absehbar ist und dort geladen werden kann auf EV wechseln und den Akku leer fahren.

Thomas

Beim Laden an der Ladesäule muss man berücksichtigen, dass auch dort die Preise nicht mehr sind, wie früher.

Aktuell kostet der Liter Super bei uns 1,779 €. Das ergibt bei einem Verbrauch von 6 Litern / 100 km 10,67 €.

Wenn ich dann einen Stromverbrauch von 21,4 kWh je 100 km annehme, wurde ich ohne Ladeverluste bei einen Strompreis von 0,499 € / kWh exakt die gleiche Summe bezahlen.

Elektrisch fahren macht also finanziell nur unterhalb dieses Strompreises Sinn.

So wie es aussieht, wir ab Januar bei vielen Verbrauchern der Haushaltsstrom von derzeitig rund 30 Cent / Kwh in Richtung 50 Cent / kWh preislich steigen.

Ich befürchte, dass der Preis an den öffentlichen Ladesäulen in gleichem Maße klettert. Somit ist dort das Laden schon mal wirtschaftlich unnütz.

Beim Laden zu Hause kommt es dann auf den Benzinpreis an. Man muss dann überlegen, tanke ich oder lade ich nach.

EnBW ohne Vertragsbindung sind es 0,45€ pro kWh, selbst zahle 0,39€ allerdings mit 5,99€ Grundgebühr was erst ab 100kWh im Monat lohnt. Habe selbst im Monat 107 bis 148kWh als Durchschnitt.

Selbst fahre EV nicht aus geiz, sondern da es gerade Innerorts die Luft sauberer hält.

Fleißig nachladen drückt auch den Benzinverbrauch u. 1,79€ pro Liter sind wahrscheinlich nicht die Zukunft. Habe selbst gestern Abend das Glück gehabt für 1,79€ elf Liter nachzutanken.

Genug Strom im Akku macht das Auto sparsam und mit der Standheizung sehr komfortabel.

Thomas

Zitat von RAV-B`see

So wie es aussieht, wir ab Januar bei vielen Verbrauchern der Haushaltsstrom von derzeitig rund 30 Cent / Kwh in Richtung 50 Cent / kWh preislich steigen.

Ich befürchte, dass der Preis a den öffentlichen Ladesäulen in gleichem Maße klettert. Somit ist dort das Laden schon mal wirtschaftlich unnütz.

An den Ladesäulen wird der Cent/kWh Preis in den aller aller allermeisten Fällen höher sein als an der Heim-Steckdose bei stinknormalen Stromnetzvertrag - und ich rede jetzt mal lediglich von unserem AC-Lader Plugin Bezug.

Bei uns im hohen Norden zuhause laden bis Ende Okt um die 20Cent/kWh daheim, öffentlich um die 25Cent/kWh!

Jetzt Kostenexplosion ab Nov 2022 daheim um die 48Cent/kWh aber öffentlich noch 25Cent/kWh 😉

BTW. Benzin 95E5: um die €2,20/Liter…

Glaubt ihr daß wenn sich die vorliegenden künstlichen Energiepreise in der EU wieder erholen, realistischer oder fairer am Markt gehandelt werden, sich die Anbieter nach unten bewegen? ICH denke eher nicht 😤

Zitat von RAV-B`see

Elektrisch fahren macht also finanziell nur unterhalb dieses Strompreises Sinn.

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Ich befürchte, dass der Preis an den öffentlichen Ladesäulen in gleichem Maße klettert. Somit ist dort das Laden schon mal wirtschaftlich unnütz.

Beim Laden zu Hause kommt es dann auf den Benzinpreis an. Man muss dann überlegen, tanke ich oder lade ich nach.

Kommt es wirklich nur auf das Geld an oder sollte bei der Entscheidung nicht auch der Umweltgedanke eine Rolle spielen? (Natürlich abhängig von den eigenen finanziellen Möglichkeiten.)

Versteht mich bitte nicht falsch, aber bei diesem Thema wird immer die Wirtschaftlichkeit in den Vordergrund gestellt, während bei z.B. Tuning-Themen dies keine Rolle spielt. Will damit nichts gegen Tuning oder andere Hobbys sagen, nur sollte man beim Thema Benzin/Strom auch nicht immer gleich die Wirtschaftlichkeitskarte ausspielen.

Es kommt nicht nur auf das Geld an, aber es kommt auch darauf an.

Nicht jeder kann oder will, nur weil es möglicherweise der Umwelt gut tut, zu teureren Produkten greifen.

Ich habe mich daher bewusst nur für die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit entschieden, denn diese liegt relativ klar auf der Hand.

Den Rest kann jeder handhaben, wie er möchte.

Darüber hinaus möchte ich aber noch anmerken, dass wir hier leider nicht mehr über Kleinigkeiten reden.

Wer hätte sich denn zu Beginn diesen Jahres träumen lassen, dass wir den Heizölpreis mehr als verdoppelt haben, sich der Gaspreis mindestens verdreifacht hat, Lebensmittelpreise ca. 20 % gestiegen sind, die Kraftstoffpreise auf ein Allzeithoch gestiegen sind und nun auch noch der Strompreis in Richtung 50 Cent / kWh bewegt.