Miese Klimabilanz Plug In

  • Ich bin überrascht über die Vielzahl solcher und ähnlicher Schlagzeilen:


    - Plug-in-Hybridautos: Die „Schummel-Hybride“

    - Neue Studie: Plug-In-Hybride haben eine schlechte Klimabilanz

    - Miese Klimabilanz: Studie zu Plug-in-Hybriden ernüchtert

    - Desaströse Öko-Bilanz: Irrsinn um Plugin-Hybride hat ein Ende
    -
    Die miese Klimabilanz der Hoffnungsträger (Plug In Hybrid)


    Selbstverständlich ist mir klar, dass die Ökobilanz eines Plug In von der Anzahl der rein elektrisch gefahrenen Kilometer abhängt. Wenn jemand sein Auto nie lädt, hätte er sich eigentlich gleich ein Hybridauto kaufen können. Damit finde ich sind wir gleich beim Kernpunkt. Zumindest der RAV 4 Plug In, welcher nicht extern geladen wird, ist doch im Prinzip genauso ökologisch, wie ein Hybrid. Über diese Fahrzeuge liest man so etwas aber nicht.


    Nun meine Frage an Euch:

    Worin sehr ihr die Ursache, für den sehr schlechten Ruf der Plug In Hybriden?


    Toyota RAV4 Plug-in-Hybrid, EZ 12/2021, Technik- und Style-Paket sowie abnehmbarer Anhängerkupplung. Farbe Nagoyablau-Metallic mit Lackversiegelung

  • Worin sehr ihr die Ursache, für den sehr schlechten Ruf der Plug In Hybriden?

    Die sehe ich nicht :!: Das sehen nur die Leute die es so sehen wollen :thumbdown:

    Miese Klimabilanz: Studie

    Was ist denn mit der Klimabilanz der ganzen Benziner und Diesel die ja immer noch hergestellt und

    verkauft werden. Über solche Darstellungen sollte man gar nicht diskutieren. Bringt nichts.

    RAV4 Plug-In August 2022 Technik Paket 4 Jahre Leasing und Wartung Plus Toyota Versicherung. Michelin Cross Climate. Dash Cam Garmin 66W

    Einmal editiert, zuletzt von Foxi ()

  • Ich weiß nicht ob es nur mir so geht, aber die ganze Diskussionen mit Plugin kann ich schon verstehen.

    Jetzt mal abgesehen von Toyota Kia Hyundai sehe ich kaum richtige Hybride .

    Hier wurde, will jetzt keinen Hersteller schlecht machen, bei vielen Fahrzeugen einfach ein Elektromotor in der Getriebeglocke verbaut , Stecker dran und gut ist wir haben ein Umweltfreundliches Auto.

    Das selbe ist das mit den ganzen 48v Systemen. Schön und gut wenn man auf öko machen möchte , meistens sind die Verbräuche nicht so toll.

    Meine Meinung!

    Rav 4, Team Deutschland, Technikpaket und Anhängerkupplung als 4x2 , in Nagoya Blau als Vollhybrid. Zulassung Oktober 2022.

  • Das "größte" Problem ist die Tatsache, dass die meisten "Plug-in-Hybride" keine Hybride sind, sondern Verbrenner mit einem elektrischen Hilfsmotor.

    Daher sind diese Autos, wenn nicht regelmäßig geladen wir, tatsächlich schlechter als reine Verbrenner, weil die schweren Akkus rumgefahren werden und maximal etwas über die Rekuperation zurückgewonnen wird.

    Wenn aber der e-Motor "nur" 40 kW abgeben kann, dann sind so etwa 30 kW Rekuperation möglich.

    Das kann der RAV4 deutlich besser, zumal er kein klassisches Getriebe hat, bei dem der Verbrenner fast nie mit gutem Wirkungsgrad bewegt wird.


    Grüße Jo

    RAV4 Plug-in HybridBJ 2021, EZ 06/2021Technik-Paket + Style-Paket + Panoramadach + AHK marlingrau metallic

  • Wie schon in einem andern Trad erwähnt sind die meisten Plug In Mogelpackungen und werden oft nur wegen den Fördergeldern gekauft und dann nie geladen und einfach als Verbrenner gebraucht. So sollte es ja auch nicht sein. Wenn Solche Tests gemacht werden wie effiziennt Plug In gegenüber reinen Verbrennern sind fehlen die "richtigen" Plug In. Und sofort wird alles in den gleichen Topf geworfen. Schade. Mein Händler hat mir genügrnd Geschichten erzählt von Kunden die alles glauben was in der Presse steht oder im Flimmerkasten kommt. Diese Leute heisst es richtig zu informieren. Aber das ist ein kleiner Teil den man so erreicht. Hoffen wir das mal ein "richtiger" Plug In berücksichtigt wird für solche Tests. Vileicht haben die Tester und Zeitschriften aber gerade vor dem Angst weil dann vileicht Namhafte Hersteller nicht so gut aussehen würden.

  • Toyota hat den Hybriden mit dem Plugin auf die Spitze getrieben, die verstehen ihr Konzept.

    Mit welcher Informationspolitik nun Test-Praxis oder die genialen technischen Details an potentielle Kunden heran getragen werden oder wie damit umgegangen wird liegt in der Verantwortung und Erfahrung von Händlern und zB Toyota DE selbst.

    Wenn die mediale Landschaft den einzig und wahren Hybridantrieb mit Halbwahrheiten vermischt, Käufer zu wenig seriös informiert werden oder Händler nur verkaufen wollen darf man sich nicht wundern wenn das FZ nicht die Anerkennung bekommt die es verdient.

    Wer interessiert sich dann noch für einen "Schubladen-Plugin" wenn den Allermeisten die Synergie der Toyota Hybrid Entwicklung zu wenig ernsthaft "beigebracht" wurde?

    Der Plugin benötigt schon vor dem Kauf eine differenzierte Herangehensweise erst Recht unter diesen geänderten Energie-Verfügbarkeits-Verhältnissen...egal ob mit oder ohne Fördermodell und den Anschaffungskosten.

    Zur Diskussion steht vordergründig das Antriebskonzept, wie Toyota es umgesetzt und sich von der Konkurrenz abgesetzt hat :|

    Bin schon gespannt auf die Generation 6 :thumbup:

    ... noch immer voller Freude den RAV4-PHEV kennen zu lernen 8)

    Einmal editiert, zuletzt von 4Ravinger ()

  • Leider gibt es immer wieder mal geniale Entwicklungen, die zwar technisch hervorragend sind, sich aber trotzdem nicht auf dem Markt durchsetzen konnten.

    Kundenvorstellungen sind eben manchmal nicht logisch und rational.

    Toyota RAV4 Plug-in-Hybrid, EZ 12/2021, Technik- und Style-Paket sowie abnehmbarer Anhängerkupplung. Farbe Nagoyablau-Metallic mit Lackversiegelung

  • Ich habe mich mal grob umgesehen. Viele Fahrzeuge gibt es entweder als Verbrenner oder als Plug-in. Der Vergleich Vollhybrid vs. Plug-in ist also nicht wirklich möglich.


    Aber mich würde wirklich mal Verbrauchsvergleich interessieren:

    Verbrenner-Motor, Vollhybrid, Plug-in Hybrid und Voll-Elektrisch. Und dann den Benzinverbrauch auch in kWh umrechnen (ca. 8,5 kWh pro Liter).

    Spannend wäre sicher auch wie der Plug-in in diesem Wettbewerb abschneidet. Sowohl bei voller als auch bei leerer Batterie.


    Auf der USA-Website fand ich beim "XLE AWD 2.5L 4-Cyl." folgende Angabe: Mileage estimates: MPG (city/highway/combined) (27/33/29).

    Das würde bedeuteten:

    Benziner: 29 MPG (US-Gallons) = 8.11 l/ 100km = 68 kWh (Benzin-Umrechnung)

    Vollhybrid (WLTP): 5,6 l/100 km = 47.6 kWh (Benzin-Umrechnung)

    Plug-in (WLTP): 1,2l auf 100km = 10.2 kWh (Benzin-Umrechnung) + 16.6 kWh/100km (Strom) = 20.4 kWh.


    Demnach wäre der Plugin der mit dem kleinsten Energie-Verbrauch. Oder wo liegt mein Denkfehler?

  • Einen Denkfehler sehe ich nicht.


    Benzinverbrauch beim reinen Benzinmotor ist klar. Er verbraucht, was er verbraucht.

    Der Vollhybrid ist im Verbleich damit sparsamer. Warum brauche ich hier sicher nicht erklären.

    Beim Plugin kommt es im Prinzip auf den Anteil des elektrischen Fahrens an. Fährt man elektrisch, dann dürfte der Energieverbrauch dem eines reinen E-Autos entsprechen.

    Lädt man den Plugin nicht extern auf, denn nutzt man diesem im Prinzip wie einen Vollhybrid, also ist auch die Umweltbilanz entsprechend.

    Fährt man viel elektrisch, wird die Umweltbilanz mit jedem elektrisch gefahrenen Kilometer besser.


    Der Grund warum ich dieses Thema aufgemacht habe, ist der, dass Vollhybriden eine durchaus akzeptierte Fahrzeuggattung sind. Beim Plugin findet man hingegen etliche Artikel mit ähnlichen Überschriften, wie in meinem Startbeitrag genannt.

    Das Einzige worüber man meckern könnte, ist die Tatsache, dass man bisher eine staatliche Förderung bekommen hat. Ohne Laden wäre diese aber eigentlich ungerechtfertigt. Dafür kann aber das Auto nichts. Es hätten die Politiker eben geschickter anstellen müssen.


    Ich bekomme aber langsam eine Ahnung, woher die negativen Betrachtungen kommen. Wir leben anscheinend in einer Zeit, in der schlechte Nachrichten reißerischer rüberkommen als eine sachliche Information.

    Nun hat man sicherlich auch beim Plugin entsprechend bestimmter Berechnungsgrundlagen einen CO2-Ausstoß ermittelt. Das kann eigentlich nur funktionieren, wenn man eine ganz bestimmtes Verhältnis von elektrisch gefahrenen Kilometern und Fahren im HV-Modus annimmt. Fährt man weiter im HV-Modus als dieses Annahme vorsieht, dann ist natürlich der CO2-Ausstoß höher. Er ist dann zwar immer noch besser als beim reinen Verbrenner und bei Hybridautos, aber das interessiert ja niemanden so sehr.

    Schlagzeilen, wie im ersten Beitrag genannt, verkaufen sich eben besser.

    Toyota RAV4 Plug-in-Hybrid, EZ 12/2021, Technik- und Style-Paket sowie abnehmbarer Anhängerkupplung. Farbe Nagoyablau-Metallic mit Lackversiegelung

    Einmal editiert, zuletzt von RAV-B`see ()

  • Ohne mich jetzt auf Verbrauchs-Diskussionen einzulassen:

    Ich komme beim Plugin, Gewichtsunterschiede unberücksichtigt, summa-summarum auf ehrliche knapp 30kWh per 100km - zur Sommerszeit - ohne Hetzen.

    Wobei generell Temperatur Einflüsse und Rekuperation die Kalkulation in Abhängigkeit vom Streckenprofil verzerren können ;)

    ... noch immer voller Freude den RAV4-PHEV kennen zu lernen 8)