Verbrauch Toyota RAV4 PLUG-IN - 5. Generation - Erfahrungen

  • Wenn es nicht klar wäre, dass in drei Jahren eine PV-Anlage auf dem Dach ist und damit mindestens ein Plug-in Sinn macht, würde ich den Vollhybrid sofort wieder nehmen. :)

    rheinschauerin

    Glaubst Du wirklich, dass ein PlugIn mit Solaranlage sinnvoll ist? Die Kombination ist sinnvoll, wenn Du Dein grünes Gewissen beruhigen möchtest, aber über finanzielle Vorteile oder Kosteneinsparungen wirst Du damit nicht erreichen.


    Ich bin gerade dabei, eine PV-Anlage aufs Dach pflastern zu lassen. Steht noch nicht fest, ob 5,5 oder ca. 7kW Peakleistung. Diese 5-7kW gibt es maximal am Tag und das nur bis ca. Anfang Juni. Im Sommer werden die Paneele zu heiß bei voller Sonneneinstrahlung.


    Da kannst Du schon mal nachrechnen, wieviele Stunden ( oder Tage) eine Vollladung braucht. Wenn Du am Tage unterwegs bist, ist schon mal „Essig“ mit der Peakleistung! Abends und Nachts hat die PV-Anlage „geschlossen“ 🤓. Das ökologische Laden ist in diesem Fall nur sinnvoll, wenn Du nicht jeden Tag fährst und der RAV4 zu Hause stehen darf.


    Die sinnvollste kostengünstigste PV—Anlagennutzung ist, wenn man den erzeugten Strom selbst nutzt. Das ist schwerer, wenn man den ganzen Tag außer Haus ist. Man könnte sicher per Zeitschaltuhr oder Energiemanagersteuereinheit usw. zu Hause am Tage bei Sonnenschein die großen Verbraucher einschalten, aber dann darf nichts passieren. Versicherungen stellen sich quer, wenn die mitkriegen, die Waschmaschine lief allein zu Hause ohne Kontrolle … Es sind schon Waschmaschinen heiß gelaufen und haben Brände verursacht.


    Wenn Du am Tage unterwegs bist, wie wäre es mit einem zusätzlichen Akku/ Energiespeicher? Der ist ganz schön teuer und sollte wenigstens 10kWh haben. Ist aber auch noch keine vollständige RAV4-PlugIn-Akkuladung … der 10kWh-Akku stellt z.B. nur 7kWh zur Verfügung, der Rest ist Sicherheit zum Wiederanlauf nach Netzausfall. Übrigens im Winter passiert beim Laden dieses Akkus erfahrungsgemäß nicht allzu viel. Das dümpelt nur so vor sich hin …


    Wenn Du dann die PV-Anlagenerstellungskosten und die Mehrkosten für den PlugIn heranziehst, wirst Du wohl oder übel zu dem Schluss kommen, dass Du den ROI nie erleben wirst. Die Förderung für den PlugIn gibt es ja obendrein nicht mehr ( mit Förderung hat es sich aber auch nicht gerechnet…).


    Die PV-Anlage ist kein Allheilmittel und führt kaum zu Kosteneinsparungen im Bereich persönlicher Mobilität.


    Du kannst gern einen Betriebswirt eines „ Solarteurs“ fragen. Der muss bloß von Dir vorher wissen, was für ein Ergebnis raus kommen soll. Dann kann er so lange qualifiziert rechnen, bis es so rauskommt 🤣!

    ... ehemaliger BMW-Fahrer mit Trabant-Kenntnissen :)

    Einmal editiert, zuletzt von f-rob_s ()

  • Ich habe eine Solaranlage mit 7 kW-Peak auf meinem Dach.

    f-rob_s, deine Aussagen muss ich daher etwas relativieren.

    Die Amortisation des Kaufpreises inkl. Installationskosten für eine solche Anklage erfolgt über die Einspeisevergütung und den Eigenverbrauch des produzierten Stromes. Die Einspeisevergütungen sind derzeitig nicht sonderlich hoch und damit kann man nicht viel erreichen. Somit muss ein möglichst hoher Eigenverbrauch her. Wenn man den ganzen Tag arbeitet und niemand zu Hause ist, wird das schwer. Dann verbraucht man meist nur 20 bis 25 % des erzeugten Stromes.

    Waschmaschine wäre ein Trema dabei. Die kann auch laufen, wenn man nicht zu Hause ist. Die dabei zu erwartenden Schäden entstehen hauptsächlich durch Wasseraustritt. Dagegen gibt es technische Hilfsmittel. Bedenken sollte man bei allem Pessimismus, dass man meist, selbst wenn man zu Hause ist, die Waschmaschine nicht ständig beaufsichtigt. Unsere Maschine steht im Keller und wird eingeschaltet und läuft bis sich fertig ist. Einen Brand der Maschine halte ich für extrem selten. Ich sehe keinen Grund die Maschine so zu programmieren, dass sie tagsüber wäscht. Das würde ich sogar tun, wenn alle arbeiten gehen. Die Maschine kann dann so programmiert werden (die neueren Modelle haben diese Funktion), dass sie zu einem bestimmten Zeitpunkt startet. Kommt man dann nach Hause ist die Wäsche fertig.


    Eine Lösung für höheren Eigenverbrauch wäre eine Energiespeicher. Gegenwärtig machen aber diese leider wenig Sinn, denn sie sind oft zu teuer. Das muss aber jeder selbst ausrechnen.


    Zum Laden eines Plugin: Da ich auf meinem Grundstück wohne und arbeite, bis ich tagsüber mit dem Auto oft anwesend und ich kann es laden. Auch Laden vor und nach einer Fahrt ist möglich. Im Winter ist meist nicht genug Strom dafür da. Aber dann kann man das wenige, was produziert wird, verbrauchen. Im Sommerhalbjahr ist es allerdings kein Problem. Die Solaranlage produziert auch im Hochsommer bei Sonnenschein meist von 10 bis 17 Uhr zwischen 3,5 und 5,5 kW. Zum Laden an der Steckdose brauche ich davon 2,3 kW.

    Mit anderen Worten, wenn das Wetter mitspielt, reicht es immer für den Plugin.


    Aussagen, weil ich einen Plugin habe, lasse ich mir eine Solaranlage bauen oder weil ich eine Solaranlage habe, kaufe ich mir einen Plugin sind allerdings mit Vorsicht zu genießen. Bei einer solchen Entscheidung müssen alle Faktoren berücksichtigt werden.

    Meist wird aber von viel zu optimistischen Voraussetzungen ausgegangen.

    Toyota RAV4 Plug-in-Hybrid, EZ 12/2021, Technik- und Style-Paket sowie abnehmbarer Anhängerkupplung. Farbe Nagoyablau-Metallic mit Lackversiegelung

  • rheinschauerin

    Glaubst Du wirklich, dass ein PlugIn mit Solaranlage sinnvoll ist?

    Die PV-Anlage, die wir bekommen, ist richtig groß- 15 Kw Peak - und das Dach ist genau Rg Süden. Selbt bei erhitzten Modulen kommt immer noch genug Leistung an. Wir arbeiten bis auf wenige Ausnahmen im Jahr komplett im Homeoffice und sind damit Selbtverbraucher.

    Ob es wirklich ein Plug-in wird oder doch ein reines E-Auto, sehen wir in zwei Jahren, wenn das Leasing für den RAV4 ausläuft und eine Neubestellung ansteht.

    Ab wann sich eine PV-Anlage rechnet, ich finde, vom ersten Kw an. Alles was wir im Rahmen des Möglichen " grün " an Strom produzieren, und sogar noch ins Netz speisen können, ist wert- und sinnvoll :)

    RAV4 Hybrid Team D, MJ 2022, AWD, Technikpaket, Navi, AHK in tokyo-rot perleffekt EZ 06/2022

    Škoda Enyaq 60 EZ 06/2024

  • Deine Einstellung ehrt dich. Dennoch sollte man bedenken, dass auch wirtschaftliche Gesichtspunkte bei vielen eine Rolle spielen. Nicht jeder hat mal eben 20.000 € für eine Solaranlage locker, wenn er weiß, dass diese in 20 Jahren kaum wieder erwirtschaftet werden.


    Das Gleiche ist bei einer Wärmepumpe der Fall. Viele fragen sich, warum soll man 20.000 oder gar 30.000 € ausgeben, wenn dadurch die Heizkosten im Vergleich mit der bisherigen Heizung nicht sinken?

    Toyota RAV4 Plug-in-Hybrid, EZ 12/2021, Technik- und Style-Paket sowie abnehmbarer Anhängerkupplung. Farbe Nagoyablau-Metallic mit Lackversiegelung

  • Wenn es sich um einen Neubau entsprechend der aktuellen Wärmedämmverordnung handelt, sollte nach meinen Erfahrungen keine Klimaanlage erforderlich sein, um die Temperatur in den Innenräumen angenehm zu halten.

    Falls man doch eine Klimaanlage wünscht, kann man diese auch ohne zusätzlichen Akku betreiben. Einfach Klimaanlage einschalten und laufen lassen, solange noch Solarstrom da ist. Das reicht dann über die Nachtstunden.


    Hoffentlich beginnt man in Deutschland in absehbarer Zeit das bidirektionale Laden zu ermöglichen. In Asien ist das inzwischen normal. man kann dann tagsüber den Akku des Autos (E-Auto oder Plugin) laden und dann Abends und in der Nacht einen Teil des gespeicherten Stroms im Haus nutzen. Man spart sich auf diese Art einen zusätzlichen Akku. Man hat ja schon einen.

    Irgendwie ist man da in Deutschland komisch. Der RAV4 Plugin hat ja bereits eine 230 V Steckdose im Kofferraum. Allerdings nur mit einer mickrigen Ausgangsleistung von 150 W. In vielen anderen Ländern sind es 1.500 W, also 10 x mehr.

    Toyota RAV4 Plug-in-Hybrid, EZ 12/2021, Technik- und Style-Paket sowie abnehmbarer Anhängerkupplung. Farbe Nagoyablau-Metallic mit Lackversiegelung

  • Hallo,


    Durchschnittsverbrauch über 2 Jahre


    3,9 L / 100 km bzw. 19,1 kWh / 100 km

    Ja Akiro, dann gehörst du wohl zu den Stadtschleichern :/ Naja, schon gut dass du wenigstens schlechter als die WLTP-Werte bist.

    Dein Verbrauch funktioniert vielleicht nur, wenn du nie mehr als 100 km zurücklegst, nahezu keine Autobahn benutzt und beinahe keine Landstraße fährst, und nach den maximalen 100 km wieder an der Steckdose hängst.


    Schau dir meine realen Verbrauchswerte unten in meiner Signatur an, oder die vom ADAC: https://www.adac.de/rund-ums-f…delle/toyota/toyota-rav4/ das Wichtigste vom ADAC nochmals als Bildchen herauskopiert.




    ADAC VERBRAUCHSANGABEN.jpg

  • Lasst vielleicht das Thema PV und PlugIn als Extra Thread aufmachen, denn das ist durchaus interessant.

    Früher oder später denkt wohl jeder Hausbesitzer über die Anschaffung einer PV nach.

    Und auch meine Entscheidung für den Hybrid und gegen den PlugIn war u.a. die fehlende Lademöglichkeit.

    Da sind ggf. Erfahrungen über Kosten, Umfang der Anlage etc. nicht uninteressant.

    Nur geht's hier um den Verbrauch des Hybrid.

    Deshalb am Besten sowas ausgliedern, den uninteressant ist es tatsächlich nicht.


    Zum Thema.

    Ich lasse meinen Verbrauch ja immer von Tankfüllung zu Tankfüllung anzeigen.

    Ein echter Langzeitverbrauch wäre wegen der Wohnwagentouren nicht aussagekräftig auch wenn es eben der Verbrauch übers Jahr ist.

    Nur stellt der eben nicht wirklich die Effizienz dar.

    So hatte ich ja nach der letzten 330km Autobahnetappe mich von 11.8L auf immerhin 9L heruntergearbeitet. Mit dem Restkraftstoff und dem Inhalt des Notfallreservekanisters (10L).

    Also eigentlich auch ein bisschen geschummelt.

    Aber inzwischen habe ich auf der aktuellen Tankfüllung knapp 200km gefahren und der Verbrauch steht bei 4.9L. Er war sogar bei zwischenzeitlich 4.8 gewesen, dann hatte den RAV die Frau... :D

    Mein erster RAV4: XA3a 2.0 Travel 4x2 schneeweiß 06/2012-06/2017 (Toyota Nr. 8 )

    Mein erster RAV Hybrid: XA4 Edition-S e4x4 braunmetallic EZ11/2016 seit 06/2017 (Toyota Nr. 9)

    Mein aktueller RAV Hybrid: XA5 Style Selection e4x4 metallicweiß mit schwarzem Dach.EZ:08/2022 (Toyota Nr. 10)

  • Es schon nicht verkehrt, wenn man ein sparsames Auto fährt. Allerdings sollte man tatsächlich bei aller Sparsamkeit im Auge behalten, um welche Geldbeträge es tatsächlich geht.

    Angeregt durch den Beitrag von Foxi habe ich mal nachgerechnet.

    Bei einer Fahrleistung von 15.000 km im Jahr macht ein Verbrauchsunterschied von 0,5 l auf 100 km monatlich nicht einmal 12 Euro aus, die man sparen kann oder eben mehr verbraucht. Klar 12 Euro sind auch Geld. Aber, wer einen RAV 4 fährt, der nicht ganz billig ist, den wird dieser Betrag sicher nicht umbringen.


    Ähnlich ist es mit dem Laden des Plugin. Wer so wie ich zu Hause die Möglichkeit hat, das Fahrzeug unkompliziert aufzuladen, der wird das sicher tun. Bei den gegenwärtigen Strompreisen (bei mir sind es noch 50 Cent / kWh) kostet elektrisch fahren ca. 11 Euro / 100 km. Mit Benzin sind es 11,96 € / 100 km bei einem angenommenen Verbrauch von 6,5 l und einem Benzinpreis von 1.84 €. Preislich ist es also fast egal, womit man fährt. Aber hier gehts ja um den Vollhybrid, da kann man sich das ja ohnehin nicht aussuchen.

    Toyota RAV4 Plug-in-Hybrid, EZ 12/2021, Technik- und Style-Paket sowie abnehmbarer Anhängerkupplung. Farbe Nagoyablau-Metallic mit Lackversiegelung

  • Du schreibst Plugin Hybrid Fahrer, die mit ihren Verbräuchen nicht zufrieden sind. Ich gehe mal davon aus, das sind keine RAV 4 Fahrer,

    Ich habe nämlich vor dem Autokauf recherchiert und fast alle von mir angeschauten Modelle sind bei mir durchgefallen, weil die Verbräuche mit leerer Batterie mit normalen Autos vergleichbar waren. Dazu kamen die eher mickrigen elektrischen Reichweiten. Daher bin ich zum Schluss trotz des hohen Preises beim RAV 4 gelandet und bin bisher sehr zufrieden.

    Meine Durchschnittsverbräuche seit Autokauf liegen bei 21,9 kWh / 100 km und 6,9 l / 100 km.

    Toyota RAV4 Plug-in-Hybrid, EZ 12/2021, Technik- und Style-Paket sowie abnehmbarer Anhängerkupplung. Farbe Nagoyablau-Metallic mit Lackversiegelung

  • @RAV-B`see


    Genau so ist es, im Schnitt liege ich mit den Angaben aus meiner Signatur auch bei deinen realistischen Verbräuchen.



    Ich habe auch lange (2 Jahre) recherchiert, bei einer WLTP Angabe von unter 70 km, das waren in 2019/2020 praktisch alle, war für mich schon Schluß mit Suchen.


    Als dann der RAV4 PHEV als eierlegende Wollmilchsau* angekündigt wurde, habe ich sofort zugeschlagen.

    Naja, Pech mit der Klimaanlage, und habe mich dennoch wieder zum Neukauf entschieden.


    * hab ich aus einem Tesvideo, cool, oder?