Ich glaube, man kann die Entscheidung für ein Hybridauto, Plugin oder Elektroauto nicht allein von kleinen Verbrauchsunterschieden festmachen. Durch die Möglichkeit, meinen Plugin auf vielen Strecken rein elektrisch zu fahren, kann ich vielleicht 30 Euro / 1000 km sparen. Das allein rechtfertigt nicht die Mehrausgaben. Erschwert wird die Kaufentscheidung noch dadurch, dass es in meinen Augen etliche Mogelpackungen gibt, bei denen niedrige elektrische Reichweiten mit hohen Verbräuchen beim Fahren mit leerer Batterie zusammentreffen. Um das besser zu beurteilen, sollte man sich in Ruhe die Testberichte im Internet anschauen, möglichst mehrere pro Automarke.
Meine Entscheidung für den RAV 4 Plugin habe ich auf folgenden Grundlagen getroffen:
Das Auto gefiel mir gut, lag aber eigentlich über meinem Preislimit. Ein Plugin sollte es aber möglicherweise sein. Die staatliche Förderung ließ den Peis etwas sinken. Interessant war die günstige KFZ- Steuer, die Tatsache, dass ich über eine normale Steckdose laden kann und dabei auch den Strom von der bereits vorhandenen PV-Anlage nutzen kann. Die Kofferraumgröße benötige ich für meine Firma. Dann sind wir bei einem wichtigen Kriterium. Bei einem dienstlich und privat genutzten Fahrzeug sind normalerweise 1 % vom Listenpreis monatlich an die Firma zu zahlen. Beim Plugin sind es aber nur 0,5 %.
Das waren meine Vorstellungen vor dem Kauf. Nach 19 Monaten seit Fahrzeugübernahme, kann ich sagen, grundsätzlich gefällt mir das Auto besser, als ich mir das ausgemalt habe. Besonders das elektrische Fahren finde ich toll. Mit der Reichweite komme ich bei meinen Fahrstrecken wunderbar hin. Manchmal fahre ich wochenlang, ohne dass sich der Verbrennungsmotor zuschaltet. Getankt habe ich zuletzt im Dezember. Die Tankfüllung hat immer nich eine Restreichweite von 450 km.
Die enorme Beschleunigungsmöglichkeit sorgt für entspanntes Fahren.