Black Box ab Mitte 22 Vorschrift bei Neuwagen

  • Danke.

    Ab Min 8:45 geht es mit der Box los (Wobei das vorangegangene auch interessant ist).

    Liebe Grüße

    Lothar

    * RAV4 Executive - XA3 Bj. 2009 - Diesel mit Hopa-Tuning - 175 PS - 6 Gang Wandlerautomatik -

    Fox 4flut Auspuffanlage - Seitenschweller - Rammschutz *

  • Als Anwalt begrüße ich, wenn blackboxen in Autos zur Regel werden würden.

    Begegnungsverkehr, Spurwechsel und Parkplatzunfälle sind die häufigsten, die sich auch mit Unfallgutachter nicht wirklich aufklären lassen und da wird mit seitenlangen theoretischen Ausführungen dann irgend ein Ergebnis präsentiert, das oft nicht stimmt. Auch überhöhte Geschwindigkeiten von Vorfahrtsberechtigten, die deswegen eine Mithaftung trifft, lassen sich später kaum nachweisen. Und es wird nirgends mehr gelogen, als vor Gericht, und da haben nicht selten die wirklich Unschuldigen das Nachsehen bei einer Richterschaft, die häufig noch grün hinter den Ohren und ohne jede Lebenserfahrung ist und anstelle eines oft aufschlussreichen Ortstermins aus Faulheit lieber für einen mittleren vierstelligen Betrag ein Unfallgutachten in Auftrag gibt.

    RAV 4 Plug-In mit Technik-u.Style-Paket novaweiß EZ 07/21

  • Sachverständigengutachten, für die regelmäßig die notwendigen Anknüpfungstatsachen fehlen, da die Polizei anstatt Beweise zu sichern lieber Bußgeldverfahren einleitet. Dem Sachverständigen bleiben dann nur Plausibilitätsgesichtpunkte anstatt Unfallrekonstruktion.

  • Das mit dem Beweise sichern ist so eine Sache.

    Mein Sohn hatte einen Unfall. Alle belastbaren Beweise wurden gesichert.

    Entscheidende, die der Unfallgegnerin definitiv eine Mitschuld geben würden ließen sich nicht sichern.

    Zwar gibt es Augenzeugen und Ohrenzeugen die die Geschwindigkeit der Dame bestätigen können, aber das ist bei Gericht nicht belastbar.

    Mit einer Blackbox in beiden Fahrzeugen ließen sich die Geschwindigkeiten vor dem Unfall zweifelsfrei darstellen und mein Sohn hätte dafür bestenfalls eine Teilschuld bekommen.


    Das kuriose an dem Fall ist das die aufnehmenden Beamten ihm dies sogar so gesagt haben. Nämlich das er eine Teilschuld bekommen müsse, obwohl er den Unfall nicht hätte verhindern können. Dazu die Aussagen der Zeugen im Garten...


    Was war passiert?

    Mein Sohn musste wegen der teilweise gesperrten Kreuzung über einen Nebenweg (als offizielle Umfahrung ausgeschildert) an die Kreuzung heranfahren. Dort war der Weg etwas breiter als das Fahrzeug, der Fußweg sehr schmal (knapp 1m), rechts war eine 1,20m hohe Mauer, das Ganze in einem verkehrsberuhigten Bereich.

    Dort wird dieser Bereich zu bestimmten Stoßzeiten gern mal als Abkürzung innerhalb der Stadt genommen. Und um Zeit zu sparen eben auch mal gern zügiger.

    Dazu kam das es ab und an geparkte Fahrzeuge gab. Laut aufnehmender Beamten hätte die Stadt da für den Zeitraum der Arbeiten eigentlich ein generelles Parkverbot aussprechen müssen.


    Die besagte Dame nutzte also flott die Umfahrung (Ohren und Augenzeugen meinten das es definitiv zu schnell war), überholte zügig ein geparktes Fahrzeug.

    Dieses geparkte Fahrzeug stand rund 30m entfernt von der Einfahrt die mein Sohn nehmen musste. Er tastet sich vor um etwas zu sehen. Zuerst sieht er ein geparktes Auto, in der nächsten Sekunde knallt es.

    Die Frau war auf seiner Spur unterwegs, er selbst ist aber mit seinem Fahrzeug schon einen halben Meter in der Spur. So eine E-Klasse ist halt kein Kleinwagen. Um wegen der Mauer etwas zu sehen muss man sich vortasten. Und man steht plötzlich einen guten Meter auf der eignen Fahrspur. Die war in seine Fahrtrichtung frei. Nur wurde sie eben vom Gegenverkehr benutzt. Ziemlich weit links fahren und ziemlich schnell. Bei der Unfallgegnerin hat es das linke Vorderrad aus dem Kleinwagen gerissen.


    Einzig und allein die Tatsache das er die Vorfahrt gewähren muss gibt ihm die Schuld.

    Weder das Linksfahren an der Einmündung, noch die hohe Geschwindigkeit der Unfallgegnerin entlasten ihn. Bis auf die Berührung wo er noch quasi in der anderen Straße steht ist kein Beweis rechtssicher.


    Eine Blackbox würde ihn bzgl. gefahrener Geschwindigkeiten etwas entlasten und sie belasten.


    Da es bei einer Geldstrafe für ihn blieb und kein langwieriger Prozess ansteht haben wir auf weitere Klärung verzichtet. Auch eine mögliche Anklage wegen Körperverletzung gab es nicht.

    So haben wir den Schaden an der E-Klasse selbst getragen (auch gut 1000€ nur in Teilen)und gut. Mit Blackbox wäre es vielleicht anders verlaufen.

    Mein erster RAV4: XA3a 2.0 Travel 4x2 schneeweiß 06/2012-06/2017 (Toyota Nr. 8 )

    Mein erster RAV Hybrid: XA4 Edition-S e4x4 braunmetallic EZ11/2016 seit 06/2017 (Toyota Nr. 9)

    Mein aktueller RAV Hybrid: XA5 Style Selection e4x4 metallicweiß mit schwarzem Dach.EZ:08/2022 (Toyota Nr. 10)

  • Toyota Fahrzeuge haben bereits seit mehr als 10 Jahren für die Steuerung der Airbags Speichergeräte verbaut, die bei einem Unfall die Geschwindigkeit, die Drehzahl u.ä. abspeichern und von einem Sachverständigen ausgelesen werden können. Ein Sachverständiger hat mir mitgeteilt, dass dies quasi für alle Fahrzeuge mit Airbag gilt. Leider erlauben nicht alle Hersteller das Auslesen durch einen Sachverständigen.

  • Mit dem Plugin, wie bereits schon mal erzählt, kannst Du über die App beinahe jede Fahrt auf Ort, Zeit, Geschwindigkeit, Bremsen abrufen, analysieren und darstellen.

    Falls es dann dringlicher und offizieller werden sollte, dürfte Toyota oder deren Server, zumindest wenn Du eine Toyota-Versicherung hast, auch diese Daten gerichtlich, für den Fall der Fälle verfügbar machen…🧐

    ... noch immer voller Freude den RAV4-PHEV kennen zu lernen 8)

  • Sorry zur Unfallschilderung von R-A-V, aber Wer in eine öffentliche "Straße " einfährt, muß dort Fahrenden, die Vorfahrt gewären. Wenn Ihr Sohn die Straße nicht einsehen konnte, hätte Er sich "Auswinken" lassen müssen.

    Dieses tägliche Risiko tragen sehr Viele von uns leider täglich. Das hat mit der Geschwindigkeit eines auf der Straße Fahrenden, recht wenig zu tun.

    Ergo, mir ist Sowas auch schon passiert, deshalb diese Wortwahl. Den Fehler dem sich auf der Straße befindlichen anlasten zu wollen, ist verständlich, aber hier Unrecht. Für Sie leider.

    Ihre einzige Chance wäre gewesen, dem Gegner nachweisen zu können, das Er absichtlich links gefahren wäre, um mit Ihrem Mercedes zu kollidieren. Ich in meinem Fall, war mir auf Grund meiner Bilder von dem Geschehen möglich, dem Gegner nachzuweisen, das Er möglicherweise absichtlich mein Fahrzeug gerammt hat.

    Er hat mehr als 2 m Platz rechts von sich gehabt, um diesen Unfall zu vermeiden, was Ihm Paragraph 1 der Straßenverkehrsordnung zwingend aufgibt. Damit überstimmte ich die Polizei, Die mir die Schuld geben wollten.

  • Bitte...nicht Sie schreiben...das macht so alt. Auch wenn mein Sohn selbst fährt, so bin ich nicht sooo alt...bitte.


    Mein Sohn musste Vorfahrt gewähren. Soweit absolut korrekt.

    Er hat sich ja in die Straße hineingetastet. Das Problem ist halt das er seine Fahrspur erst dann komplett einsieht, wenn er quasi schon auf der Straße ist. Und die Unfallgegnerin eben auch auf seiner Spur wegen des zügigen Überholvorgangs war.


    Es ist eine schmale Gasse, wo regelmäßig durchgerast wird (laut Anwohner und auch von der örtlichen Polizei bestätigt) um eben Zeit gut zu machen.

    Das Parken ist dort erlaubt weil es eine Nebenstraße ist. Für die Baumaßnahme hätte man dies ändern müssen. Da diese Baumaßnahme aber nur wenige Stunden dauert und die Anordnung des Parkverbots nicht so einfach hattet man wohl verzichtet.

    Um so mehr Vorsicht hat dort jeder Verkehrsteilnehmer walten zu lassen. Deshalb gilt dort ja auch Tempo 30.

    Jeder Fahrer ist im übrigen auch verpflichtet so zu fahren das er vor einem plötzlich auftauchendem Hindernis jederzeit gefahrlos anhalten kann. Davon kann wohl keine Rede sein wenn man sich an so einem Hindernis (ich meine es hätte ja auch ein Ball, Kind o.ä. vom angrenzenden Spielplatz sein können) das linke Vorderrad abreißt.

    Da kann man weder 30 noch irgendwie vorsichtig gefahren sein.

    Das Problem ist halt der Nachweis. Aussagen der Anwohner im Garten hin oder her.

    Die Anwohner wollten dieses Durchrasen schon unterbinden lassen indem es alles gleichrangige Straßen sein sollten. Leider ist sowas nur schwer durchsetzbar weil es auch Geld kostet. Die Stadt muss dazu Gutachten erstellen lassen etc...


    Es ist wie es ist und ich bin fest überzeugt das eine Blackbox definitiv eine Teilschuld der Fahrerin ergeben hätte.

    Mein erster RAV4: XA3a 2.0 Travel 4x2 schneeweiß 06/2012-06/2017 (Toyota Nr. 8 )

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